Deutlich geschwächt und in Minimalbesetzung mussten die Raccoons Junioren am gestrigen Sonntag bei den Jülich Dukes antreten.
Nur dank den eingesprungenen Hussain Sadar Khan und Lars Ole Jähnke konnten die Raccoons das Spiel bestreiten. Für Lars Ole Jähnke, der sonst in der Mixed-Softballmannschaft der Raccoons spielt, war es das erste Hardball-Spiel überhaupt.
Im ersten Durchgang des Spiels schien es, aufgrund der Auf- und Umstellung der Mannschaft, ein ganz normaler Spielverlauf zu werden. In der Offensive konnten die Raccoons sofort mit vier Punkten in Führung gehen. In der Defensive spielten sie gewohnt sicher und ließen ihren Gastgebern keine Möglichkeit zu punkten.
Ab dem zweiten Inning sank das spielerische Niveau der Waschbären aber deutlich. Die in dieser Saison so starke Offensive war, mit Ausnahme von Frederick Deitermann (Bild), ein Totalausfall. Es wurden einige Looking-Strikeouts kassiert und auf Bälle geschwungen, die deutlich außerhalb der Strikezone waren. In der Defensive wurden einfache Bälle, Routinespielzüge, nicht bis zum gewünschten Erfolg gespielt. Ferner fanden die Raccoons-Pitcher nicht konstant die Strike-Zone, welches zu vielen Base on Balls und Hit by Pitches für die Dukes führte. Kurz gesagt, die Mannschaft um Trainer Hilger, fand zu keinem Zeitpunkt ins Spiel. Die Dukes nutzten so immer wieder die Möglichkeit ein, zwei Runs zu scoren. Da die Waschbären ebenfalls hier und da einen Run für sich verbuchen und im achten Inning nochmals drei Runs nachlegen konnten, entschieden sie das Spiel dennoch mit viel Glück und einem Endstand von 10:8 für sich.
Coach Achim Hilger war nach dem Spiel gar nicht zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Wir haben heute eine Mannschaft auf dem Feld gesehen, die in dieser Konstellation noch nicht zusammen gespielt hat. Im Outfield musste ich zwei Positionen neu besetzen. First Base und Third Base wurden durch Spieler besetzt, die noch keinerlei Spielerfahrung auf diesen Positionen haben. Leider sind wir gegen die Dukes überhaupt nicht ins Spiel gekommen. Wir haben zwar hin und wieder gepunktet, so dass am Ende zehn Runs auf unserem Konto standen, aber unsere Offensivleistung blieb weit hinter meinen Erwartungen. Wir haben im ganzen Spiel lediglich 6 Hits erzielt.
Aufgrund der von mir gewählten Defensivaufstellung habe ich dem Team vor dem Spiel mitgeteilt, dass wir das Beste daraus machen müssen. Leider sind genau auf den Positionen die Fehler passiert, wo ich eine Veränderung vornehmen musste. Die Dukes konnten lediglich einen Hit, aber acht Runs erzielen. Allein an dem Verhältnis ist zu erkennen, dass wir deutliche Defensivschwächen zu verzeichnen hatten.
Zu einer nicht optimalen Mannschaftsleistung kam dann noch hinzu, dass auf dem Scoreboard ziemlich einseitig die Punkte gezählt wurden. Uns wurden mehrere Runs, obwohl eindeutig erzielt nicht angerechnet und den Dukes immer mal ein Run mehr angeschrieben. Dieser Umstand führte dann zusätzlich dazu, dass einige Spieler unkonzentriert agierten. Sehr positiv aufgefallen ist Frederick Deitermann, der nach seiner langen Verletzung wieder als Catcher auflief. Deitermann erzielte zwei Extra-Basehits und ein Single. Auch in der Defensive war er der beste Spieler des Tages. Lars Ole Jähnke konnte seinen Basehit in einem Baseballspiel erzielen.“