Nachdem sich das Wetter nach ein paar Anlaufschwierigkeiten am Samstagmorgen ab mittags von seiner besten Seite zeigte, stand den beiden Tee-Ball und Side-Toss-Begegnungen der Raccoons Schülermannschaft gegen die Bonn Capitals in den Bonner Rheinauen nichts mehr im Wege.Die Bonner hatten sich einiges einfallen lassen um die beiden Spiele der kleinsten Baseballer zu einer großen Show zu machen. Vor dem Spiel wurden, ganz nach dem Vorbild der Großen, alle Spieler einzeln aufgerufen und begrüßt. Anschließend hieß es für alle Kids stillstehen und der Nationalhymne lauschen. Während des Spiels kommentierte der Kottenforst Saints Coach Andreas Schneider fachmännisch die Spielzüge der Kids und füllte die Spielunterbrechnungen mit Musik.
Als Gastmannschaft wurde den Raccoons im ersten Spiel des Tages das Recht zuteil zuerst in die Offensive zu gehen. Mit Lotta Hilger als Lead-Off-Hitter, sowie Finn Jakoby an Schlagposition zwei wurden jedoch die ersten beiden Batter von den Capitals an der ersten Base gestellt. Mehr Glück hatten Florian und Fabian Schmale, sowie Lena Kramer die die ersten drei Runs für die Waschbären einfahren durften. Die nächsten drei Batter konnten sich zwar erfolgreich auf die Bases retten, jedoch keinen weiteren Run erzielen. Im zweiten Inning waren es dann Lotta Hilger und Finn Jakoby die den Punktestand für die Raccoons erhöhen konnten. Dennoch stand es nach dem zweiten Inning bereits 10:5 für die Gastgeber. Im dritten Inning gelang es dem Baseball-Nachwuchs aus Ennepetal mit nur einem Run durch Lilli Hedtmann nicht näher an die Capitals heranzukommen, die ihre Führung wiederum mit weiteren 5 Runs auf 15:6 ausbauen konnten. Ebenfalls nur einen weiteren Run erzielten die Raccoons im vierten Inning durch Robin Kramer. Die Bonner erhöhten wiederum auf 18:7 und konnten so das Spiel mit der 10-Run-Rule für sich entscheiden.
Die Coaches ließen das Spiel dennoch bis zum Ende des fünften Innings weiterlaufen um allen Spielern die Möglichkeit zu geben möglichst lange spielen zu können. Im fünften Inning zeigten die Raccoons dann auch ihre stärkste Offensivleistung und erzielten fünf Runs.
Nach der Pause ging es dann in die zweite Begegnung des Tages, in der der Ball von der Seite zugetosst wurde. Trainer Stefan Kramer hatte ein paar Änderungen in der Aufstellung vorgenommen. Nicht eingesetzt wurde im zweiten Spiel Lena Kramer, die ihren Posten zugunsten von Finn Frölich räumte.
Das Spiel begann diesmal deutlich besser. Alle fünf Batter konnten einen Hit erzielen und sich aufs Base bringen. Leider scheiterten Lotta Hilger, Florian und Fabian Schmale am dritten Base. Finn Jakoby und Niklas Kolter konnten die ersten beiden Runs für die Raccoons einfahren. Die Capitals hingegen drehten nun richtig auf und zeigten, welch gute Schlagleute sie in ihren Reihen haben. Mit 6 Runs im ersten Inning brachten sie sich in Führung. Das zweite Inning verlief mit 3 Runs für die Raccoons und 7 Runs für die Capitals nicht viel besser. Bereits im dritten Inning konnten die Capitals dann auch schon das Spiel offiziell mit 8-18 für sich entscheiden. Weitergespielt wurde trotzdem. Den Raccoons gelangen jedoch nur noch drei weitere Runs.
Am heutigen Tag hatten die Raccoons keine Chance gegen die routinierten Bonner. Besonders in der Offensive steht für die Coaches Stefan Kramer und Chris Jakoby in den nachsten Wochen einiges an Arbeit an, um die gegnerische Defense noch mehr unter Druck setzen zu können. Dennoch ist Stefan Kramer mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden: „Die Capitals haben sehr stark geschlagen und spielten sehr routiniert. Jeden Fehler den wir gemacht haben, haben sie gnadenlos ausgenutzt. Wir werden noch einige Spiele brauchen, um genauso abgezockt spielen zu können. Obwohl wir nun die ersten vier Spiele verloren haben, bin ich optimistisch. Wir werden von Spiel zu Spiel besser, machen gute Fortschritte und werden sicher noch den ein oder anderen Sieg in diesem Jahr feiern können.“
Für die Raccoons spielten: Lotta Hilger, Florian Schmale, Finn Jakoby, Niklas Kolter, Fabian Schmale, Robin Kramer, Lilli Hedtmann, Finn Frölich, Annika Matschke und Lena Kramer