In einem spannenden und hart umkämpften Spiel in Hochdahl konnten sich die Landesliga-Herren in einem „Vier-Stunden-Spiel“ durchsetzen. Am vergangenen Sonntag waren die Raccoons zu Gast bei den Hochdahl Neandertalern. Die Umstände waren für die Ennepetaler bereits zu Beginn nicht ideal: Trainer Achim Hilger musste gleich auf vier Pitcher (Werfer) verzichten.
Von Beginn an zeigte Hochdahl ihre Klasse und Erfahrung und setzte die Gäste aus Ennepetal unter Druck. Mit sehenswerten Hits und konzentriertem Baserunning gelang den Gastgebern eine schnelle Führung. Bei den Ennepetalern lief es in der Defensive eher unrund.
Das Innenfeld zeigte sich sehr nervös, obwohl Starting-Pitcher Bruno Fengler eine solide Leistung zeigte und es den Angreifern am Schlag sehr schwer machte. Die einfachsten Routinespielzüge gelangen den Ennepetalern nicht, sodass Hochdahl immer weiter davonzog. Erst ab Hälfte des Spiels besannen sich die Ennepetaler auf ihre Stärke, die Offensive. Eingeleitet wurde die Aufholjagd durch einen „BIG-SINGLE-HOME RUN“ von Leadoff-Hitter Jan Kuhse (Foto rechts).
Danach kamen die Ennepetaler immer besser ins Spiel und auch die Defensive zeigte wieder ihre gewohnten Fähigkeiten. Im sechsten Inning nahm Hilger seinen erschöpften Starting-Pitcher vom Mound und stellte hierfür den Reliever Sebastian Balk auf den Hügel. Balk fand nach anfänglichen Schwierigkeiten gut ins Spiel und verrichtete seine Arbeit äußerst zufriedenstellend. Die Defensive war zu diesem Zeitpunkt wieder hellwach und erledigte den Rest.
So hieß es am Ende in einem lange ausgeglichenen Spiel 18:13 für Ennepetal.
Hilger nach dem Spiel:
„Ich musste aufgrund einiger Ausfälle, darunter auch kurzfristige, taktisch umstellen und einige Positionen verändern. So kam es dazu, dass ich in der Anfangsaufstellung vier Junioren und einen Springer spielen ließ. Man hat gemerkt, dass die Mannschaft gerade in der Defensive sehr nervös und zum Teil hektisch agierte. Hier waren immer wieder Gespräche in der Wechselphase notwendig.
Unsere Offensive hat mal wieder gezeigt, warum sie die beste in der Liga ist. Konzentriert gingen meine Spieler hier zu Werke. Am Ende entschied sicherlich unsere gute körperliche physische Konstitution. Wir waren zum Ende sowohl in der Offensive als auch defensiv besser aufgestellt. Der Sieg geht in Ordnung und ist auch verdient. Herausragend in diesem Spiel war Jan Kuhse mit seinem Home Run, aber vor allem Nicholas Schmidt (Foto oben). Nicholas hat alles umgesetzt, was ich erwartet habe und war mit seinem Baserunning einer der Initiatoren für die Wende und den daraus resultierenden Sieg.“